Solidaritätsaufruf

Gegen den Tesla-Fabrik Ausbau: Solidarität mit den Protesten

In den letzten Tagen protestierten tausende Menschen gegen Elon Musks Autofabrik in Grünheide. Friedlich protestierten Aktivist*innen, Bürgerinitiativen und Anwohnende für eine echte Verkehrswende statt schwere Luxus-E-Autos. Sie stellten sich gegen das Abzapfen des knappen Trinkwassers und die miesen Arbeitsbedingungen bei Tesla. 

Die Polizei verteidigte im Auftrag der Landesregierung den weiteren Ausbau der Fabrik mit Gewalt.[1] Jetzt kriminalisiert die Regierung den mutigen und friedlichen zivilen Ungehorsam.

Diese Woche wird im Gemeinderat über den Ausbau abgestimmt: Unterschreibt den Aufruf und zeigt den Aktiven und Anwohnenden, dass sie nicht alleine sind.

Tesla-Arbeiter*innen und Gewerkschaften berichten von schlimmen Arbeitsbedingungen, und unüblich vielen Arbeitsunfällen.[2] Die Interessen der Anwohnenden werden ebenfalls ignoriert: Die klare Mehrheit ist gegen eine Erweiterung der Riesenfabrik.[3] All das ignoriert die Ampel, wenn Robert Habeck die Proteste kriminalisiert und Olaf Scholz die Produktion verdoppeln will. [4]

Zudem reißt sich Tesla das eh schon knappe Trinkwasser in der Region unter den Nagel. Zum Leidwesen der Anwohner*innen -der lokale Wasserverband deckelte bereits das Trinkwasser für Neukunden.[5] Die Landesregierung unterstützt lieber die wasserhungrige Riesenfabrik, anstatt das Grundrecht der Menschen in Grünheide auf sauberes Trinkwasser, während es jeden Sommer heißer und trockener wird. Wir fordern deshalb: die Besetzung unterstützen, und Musk hinter den Mond schießen! 😉

In Zeiten der Klimakatastrophe können wir uns ein „Weiter-so“ nicht mehr leisten, Profite multinationaler Autobauer dürfen nicht über die Lebensgrundlagen von Menschen gestellt werden – weder in Grünheide, noch im globalen Süden.

Setzt mit uns ein Zeichen gegen die Phantasien des Giga-Kapitalisten Musk: Mobilität für Alle anstatt Luxuskarren für Wenige. Die Wasserbesetzung in Grünheide muss bleiben, der Ausbau der Fabrik verhindert werden. In wenigen Tagen stimmt der Gemeinderat ab: Unterstütze die Proteste und unterzeichne die Solidaritätsbekundung.

Quellen: [1] [2] [3] [4] [5]

Bilder von Falko Saalfeld.